Ordensgemeinschaften in Deutschland

Weltweite Zusammenarbeit

Nach einem Jahr der Danksagung anlässlich der 2021 erfolgten Seligsprechung feiert die salvatorianische Weltgemeinschaft am 21. Juli das Fest ihres Gründers: des Franziskus Jordan. Betroffen von der tiefen Glaubensnot der Menschen seiner Zeit, gründete Jordan gegen Ende des 19. Jh.die salvatorianischen Gemeinschaften. Die diesjährigen Feiern(aufgrund von Corona konnten sie im vergangenen Jahr nicht stattfinden) sind am 16. Juli in seinem Sterbeort Tafers/Schweiz, am 17. Juli in seinem Geburtsort Gurtweil und am 21. Juli im Dom zu Freiburg/Br., dem Ort und Jahrestag seiner Priesterweihe (1878). Herzliche Einladung dazu!

Franziskus Jordan stammt aus einer armen Familie in Gurtweil/Baden. Er absolvierte eine Malerlehre und lernte als Wandergeselle die religiöse Not der Menschen in Deutschland und Europa kennen. Das ließ in ihm den Wunsch wachsen, Priester zu werden. Er überwand alle Schwierigkeiten hin zu diesem Ziel. Auf einer Reise ins Heilige Land erfuhr er seine Berufung: eine apostolisch-missionarische Bewegung zu gründen. Dieser Bewegung sollten Priester und Laien, Männerund Frauen angehören. Seine Vision war es, alle apostolischen Kräfte in der Kirche zu vereinen, um Jesus, den Salvator, einer Welt zu verkünden, die Gott braucht. Er schloss Menschen aller Altersgruppen und aller Gesellschaftsschichten ein, die überall und auf jede Weise zusammenarbeiten sollten. Seine„globale Vision“ war ein Jahrhundert verfrüht, und so durfte er – auf kirchlichem Druck hin – nur Ordensgemeinschaften gründen, 1881 zunächst für Männer (Priester und Brüder). Einige Jahre später rief er gemeinsam mit Therese von Wüllenweber, mit dem Ordensnamen „Maria von den Aposteln“, die Gemeinschaft der Salvatorianerinnen ins Leben. 

P. Franziskus Jordans Anliegen und Ziel aber blieb bis zu seinem Tod und als Vermächtnis für uns als Gemeinschaften: dass alle den allein wahren Gott erkennen und in Jesus Christus die Fülle des Lebens erfahren. Erst nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurde es möglich, die Vision Jordans immer mehr zu verwirklichen und das gleichberechtigte „apostolische Miteinander“ von Männern und Frauen, Ordensleuten und Laien sowie die weltweite ZusammenarbeitWirklichkeit werden zu lassen. Heute leben und wirken in allen 5 Erdteilen, in 45 Ländern, Mitglieder der „Salvatorianischen Familie“.

Über die Autorin

Sr. Helena Engelmeier ist Mitglied der Salvatorianerinnen.

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