Ordensgemeinschaften in Deutschland

Canisiusweg: Eine digitale Pilgerreise mit der App der Jesuiten

Die Gründung der neuen Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten steht bevor. Die App „Canisius-Pilgerpass“ lädt mit einer virtuellen Pilgerreise zu einem digitalen Abenteuer durch die neue Provinz ein.

      

Eine digitale Pilgerreise durch Zentraleuropa, 33 Stationen und eine Vielzahl spannender Geschichten, Games und Rätsel – die neue App „Canisius-Pilgerpass“ der Jesuiten lädt zu einem spirituellen Abenteuer durch die neue Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten ein, zu der sich die bisherigen Jesuitenprovinzen Österreich, Deutschland, Litauen-Lettland und der Schweiz zusammenschließen.

Einzelne Jesuiten pilgern stellvertretend Teile des Canisiuswegs und verbinden damit die analoge Pilgerreise mit der digitalen - Micro-Pilgern in Zeiten des Corona-Lockdowns. Über die Pilgeraktion berichten sie live auf den Social-Media-Kanälen des Jesuitenordens. „Einer für alle und alle für einen“ gehen sie den Weg für all jene, die nicht gehen können und können dabei online begleitet werden. Auf der Homepage canisius.world können User die Pilgerorte online bereisen und interaktiv erleben.

Die 33 Stationen auf dem Canisusweg führen von Vilnius in Litauen bis nach Fribourg in der Schweiz und durch alle Länder der neuen Provinz, zu der auch Standorte in Schweden und in Chicago/USA gehören. „In Riga zum Beispiel erfahren wir, welche Bedeutung die ignatianischen Exerzitien für die Ökumene haben. In Hamburg begegnen wir einem Jesuiten, der ein begeisterter Schlagzeuger ist.“ Die User können in das Leben, die Arbeit und Spiritualität der Jesuiten vor Ort eintauchen und erfahren, was es bedeutet, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden. „An jeder Station ist eine kleine Aufgabe zu lösen, um den Stempel für unseren digitalen Pilgerpass zu erhalten. Die Pilgerreise kann aber auch ein Weg sein, zu sich selber und zu Gott sein,“ erklärt Pia Dyckmans, Öffentlichkeitsreferentin der Jesuiten. „Der Pilger-Pass ist nicht nur eine Gaming-App, sondern setzt ganz bewusst geistliche Impulse und beinhaltet zudem eine persönliche Gebetsecke, dort kann der eigens dafür eingerichtete spirituelle Akku im Laufe des Pilgerwegs aufgefüllt werden.“

Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie und des Lockdowns ermöglicht die App eine neue Art von Pilgerreise. „Der verlängerte Lockdown und die Ungewissheit, wie es trotz Corona weitergehen wird, schlägt vielen auf die Seele“, weiß P. Martin Stark SJ, Leiter für Kommunikation & Fundraising, aus den Erfahrungen der Online-Seelsorge. „Da tut es gut, sich mit dem ‚Canisius-Pilgerpass‘ gemeinsam virtuell auf den Weg zu machen und über spirituelle Impulse Zeit zum Auftanken und Durchatmen zu finden.“ Ein Kennenlernen aller Jesuiten, Mitarbeitenden und Freunden und der Austausch in der neuen Zentraleuropäischen Provinz soll durch die Pilgeraktion ebenfalls gefördert und gestärkt werden.

Die App ‚Canisius Pilgerpass‘ ist ab heute, den 12. Februar 2021, kostenlos im App-Store verfügbar. Gleichzeitig geht die Homepage canisius.world online. In einer Facebook-Gruppe ist die pilgernde Community eingeladen, neue Leute kennenzulernen, Wissen und Impulse auszutauschen, und sich gegenseitig zu unterstützen.

Die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten wird am 27. April 2021 feierlich gegründet. Provinzial wird Pater Bernhard Bürgler SJ, der bis dahin Provinzial der Jesuiten in Österreich war. Die neue Provinz wird 424 Jesuiten an 36 Standorten in Deutschland, Lettland, Litauen, Österreich, Schweden, Schweiz und der USA umfassen.

[Material: Jesuiten]