Im Gebet verbunden
Die Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser sind als internationale Ordensgemeinschaft in Japan, Bolivien, Chile, Österreich, Deutschland und der Ukraine vertreten.
Aus aktuellem Anlass lädt die Generaloberin der Missionsschwestern, Sr. Margret Obereder, auf der Website der Gemeinschaft zum gemeinsamen Gebet für den Frieden in der Ukraine ein.
„Viele Menschen spüren große Ohnmacht und Sprachlosigkeit darüber, wie extrem in den letzten Tagen und Wochen die Lage eskaliert ist“, so Sr. Margret. „Die diplomatischen Bemühungen scheinen immer wieder an ihre Grenzen zu kommen.“
„Die Schwestern in der Ukraine erleben wie alle Menschen dort eine sehr schwere Zeit zwischen Hoffen und Bangen“, teilt Sr. Margret mit. Überall seien die Menschen in Alarmbereitschaft. „Die Verbundenheit so vieler Menschen, die sich Sorgen machen und die Solidarität im Gebet sind ein starkes Zeichen für sie, nicht alleine gelassen zu werden. Darum lade ich herzlich zum gemeinsamen Gebet für den Frieden in der Ukraine ein.“
Gott, wir haben keine Macht über Leben und Tod,
Wir haben keinen Einfluss auf die Machthaber dieser Welt,
Wir haben keine Mittel gegen Panzer und Raketen.
aber wir können dich anrufen,
dich, unseren Gott.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die Menschen in der Ukraine,
für die Männer, die in den Krieg geschickt werden,
und alle, die um sie bangen.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Frieden
für die, die sich dem Krieg in den Weg stellen,
für die Verwundeten und Traumatisierten,
für alle in Angst.
Erbarme dich.
Wir kommen zu dir
und bitten dich um Weisheit
für alle, die dem Frieden dienen,
für die politisch Mächtigen in ihren Entscheidungen,
für die Einflussreichen in ihrem Reden und Schreiben,
für die Ratlosen und die Hoffnungslosen.
Erbarme dich.
Du bist doch ein Gott des Friedens,
erbarme dich.
Stell dich dem Tod in den Weg.
Beende die Gewalt.
Schütze die Schwachen,
behüte die Opfer der Mächtigen.
Du bist doch ein Gott des Friedens.
Schaffe Frieden.
Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
(Gebet: VELKD)
Die Geschichte der Schwestern in der Ukraine begann 1997. Eine Gruppe junger ukrainischer Frauen bat um Unterstützung und Begleitung zur Gründung einer Ordensgemeinschaft. Im Jahr 2001 wurden die ersten beiden deutschen Schwestern nach Lemberg ausgesandt. Als selbständige Region besteht die Ukraine seit 2005. Mittlerweile zählt die Gemeinschaft über 20 Mitglieder. Die Schwestern leisten mit ihren Einsätzen in sozialen und pastoralen Bereichen einen Beitrag dazu, dass im Land engagierte junge Menschen ihre Zukunft in die Hand nehmen und sich von christlichen Werten leiten lassen.
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(Mit Material von MSsR)