Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ordens- Orte der Hoffnung im Bistum Bamberg

In einer losen Reise stellt orden.de zum Heiligen Jahr ordensgetragene Jubiläumskirchen in Deutschland vor

Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Leitwort "Pilger der Hoffnung" und ruft Gläubige weltweit zur spirituellen Erneuerung auf. Aus diesem Anlass wurden seitens der Bistümer in Deutschland besondere Kirchen als „Jubiläumskirchen benannt -– besondere Orte, an denen Hoffnung geschöpft werden kann.

Auch von Ordensfrauen oder –männern betreute Kirchen sind unter den Jubiläumskirchen. Dieser Artikel stellt geistliche Ordens-Orte im Bistum Bamberg vor, die als Jubiläumskirchen benannt worden sind.  Auch die Ordensleute verstehend sich als „Pilger der Hoffnung“. Ihre Kirchen laden zu vielfältigen spirituellen Angeboten ein.

Basilika Marienweiher

Die Breslauer Franziskaner tragen einen der Orte der Hoffnung im Bistum Bamberg: die Basilika Marienweiher. Die Basilika Marienweiher ist eine der ältesten Marienwallfahrtsstätten in Bayern und entstand im 12. Jahrhundert, als ein Priester im Wald eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter errichten ließ.

Die Basilika stellt einen Träger der Hoffnung dar. Ende Februar fand das Wallfahrtsführertreffen statt, bei dem das Jahresmotto „Pilger der Hoffnung“ im Mittelpunkt stand. 

Ein besonderes Highlight für das Heilige Jahr wird die Feuerwehrwallfahrt am 2. Mai sein, bei der sich die Feuerwehren zu einer ökumenischen Andacht versammeln. Diese Wallfahrt betont den Wert der Nächstenliebe und des gegenseitigen Vertrauens, das in der Feuerwehrarbeit genauso wichtig ist wie im Leben der Pilger.
Der Wallfahrtsort ist außerdem eine der Stationnden des fränkischen Marienwegs. Er führt durch 90 Wallfahrtsorte in Franken und lädt dazu ein, „mit den Füßen zu beten“. Ein weiterer Höhepunkt des Hl. Jahres in der Basilika Marienweiher ist die Egerer Wallfahrt vom 5. bis 7. September.

Infos hier auf der Homepage der Basilika Marienweiher


Vierzehnheiligen

Unter dem Motto „Seid Pilger der Hoffnung!“ wird Vierzehnheiligen im Heiligen Jahr 2025 zu einem weiteren Ort der Hoffnung im Erzbistum Bamberg. Das neue Jahresmotto prägt die Wallfahrtssaison sowie auch zahlreiche Veranstaltungen, Initiativen und spirituelle Impulse, die von der Basilika, den Bildungshäusern und den beiden franziskanischen Gemeinschaften – Franziskaner und Franziskusschwestern – gemeinsam getragen werden.

Ein sichtbares Zeichen dafür ist das Schild „Ort der Hoffnung“, das bei den Franziskusschwestern angebracht ist. Die internationale Gemeinschaft, die Gäste und Pilger aus aller Welt empfängt und soziale sowie missionarische Projekte in Deutschland, Peru und Indien betreibt, steht sinnbildlich für gelebte Hoffnung. Auch die Bildungshäuser und die Basilika tragen dieses Zeichen.

Im Wallfahrtsjahr von April bis Oktober 2025 werden rund 200 Pilgergruppen – zu Fuß oder mit dem Fahrrad – in Vierzehnheiligen erwartet. Der feierliche Auftakt findet am Sonntag, 27. April 2025, um 10:30 Uhr mit einem Pontifikalamt durch Erzbischof em. Ludwig Schick statt.

Ein besonderes Highlight ist die Glasarche, die seit dem 13. März bis zum 10. Juni neben der Basilika aufgestellt ist. Sie erinnert an die biblische Arche Noah als Sinnbild der Hoffnung und steht zugleich im Zeichen zweier Jubiläen: 800 Jahre Sonnengesang des hl. Franz von Assisi und zehn Jahre Enzyklika Laudato si’.

Auch innerhalb des Franziskanerordens spielt das Thema eine zentrale Rolle: Die Brüder der Deutschen Franziskanerprovinz haben dem Motto des Heiligen Jahres den ersten Teil ihres Provinzkapitels (31. März–4. April) in den Bildungshäusern von Vierzehnheiligen gewidmet.

Abgerundet wird das Jahr durch vielfältige weitere Veranstaltungen wie  Vierzehnheiligener „Berg.Zeit“.

Hier geht es zur Webseite der Fanziskaner und hier zu den -Schwestern von Vierzehnheiligen.


Schwarzenberg

Die Wallfahrtskirche Schwarzenberg der Franziskaner-Minoriten ist zu einer von sechs „Ablasskirchen“ des Heiligen Jahres 2025 im Erzbistum Bamberg ernannt worden.

Der Wallfahrtsort Schwarzenberg geht auf eine kleine Mariengnadenstätte im 17. Jahrhundert zurück, die von der Gräfin des nahegelegenen Schlosses begründet wurde. Aus der zunächst einfachen Kapelle entstand ein Franziskanerkloster, dessen Grundstein 1701 gelegt wurde.

Das heutige Franziskaner-Minoriten Kloster und die Wallfahrtskirche sind ein „Ort der Hoffnung“, weil Menschen dort in Stille und Gebet, bei Kursen und Gesprächen Trost und Hoffnung für ihr Leben schöpfen können in der Gewissheit, von Gott begleitet zu sein. Diese Schritte helfen dabei, im Alltag „Pilger der Hoffnung“ zu bleiben.

Webseite des Klosters Schwarzenbergs 


Basilika Gößweinstein

Mit dem Beginn des Heiligen Jahres 2025 wurde Gößweinstein im Erzbistum Bamberg mit drei Orten – der Basilika, der Klosterkirche und dem Hochkreuz – offiziell als „Ort der Hoffnung“ ausgezeichnet. Die von Franziskanern getragene Basilika gehört mit zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten Frankens und ist der größte Dreifaltigkeits-Wallfahrtsort Deutschlands.

Am 30. März die Wallfahrtssaison in Gößweinstein mit einem Gottesdienst eröffnet. Dieser stand ganz im Zeichen des Heiligen Jahres mit dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“. Erzbischof Herwig Gössl stellte in seiner Predigt die Hoffnung als geistlichen Motor für den Aufbruch in den Mittelpunkt.

Die Anbetungskapelle in der Klosterkirche in Gößweinstein, der neue Raum für die eucharistische Anbetung und das Gnadenbild in der Basilika, sollen verlässliche Orte der Fürbitte und der Hoffnung sein.

Das neue Wallfahrtsbild und das Logo des Heiligen Jahres in der Basilika machen deutlich: Die Franziskaner laden alle ein, sich neu auf den Weg zu machen – als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung. Auf der Webseite schreibt  P. Ludwig Mazur OFM: „alle, die die Reise nach Rom nicht auf sich nehmen können oder wollen, [sind] sehr herzlich nach Gößweinstein eingeladen“.

Nähere Infos gibt es hier


Ein Jahr der Hoffnung

Alle diese von Ordensgemeinschaften getragenen Geistlichen Orte und Kirchen bieten im Heiligen Jahr 2025 besondere Gelegenheiten zur geistlichen Erneuerung. Die Ordensleute schaffen an diesen Orten "geistliche Oasen“. Pilgerinnen und Pilger sind eingeladen, diese Orte zu besuchen und in der Gemeinschaft des Glaubens neue Hoffnung zu schöpfen.