Ordensgemeinschaften in Deutschland

P. Martin Maier SJ ist neuer Adveniat-Hauptgeschäftsführer

Der Jesuit ist von den deutschen Bischöfen auf der Frühjahrsvollversammlung zum Nachfolger von P. Michael Heinz SVD gewählt worden.

P. Martin Maier SJ, ©SJ-Bild/Adveniat

Martin Maier ist neuer Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat. Die deutschen Bischöfe wählten den Jesuiten und promovierten Theologen in ihrer Frühjahrsvollversammlung zum Nachfolger von Steyler Missionar P. Michael Heinz, der nach fünf Jahren als Leiter von Adveniat nach Lateinamerika zurückkehren wird. Martin Maier studierte im mittelamerikanischen El Salvador und arbeitete als Priester in der Landgemeinde Jayaque in den Kaffeebergen westlich der Hauptstadt. El Salvador nennt er seine „Herzensheimat“.

Martin Maier wurde 1960 in Meßkirch geboren und trat 1979 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie, Theologie und Musik in München, Paris, Innsbruck und San Salvador. In der Hauptstadt des mittelamerikanischen El Salvador erlebte er im Jahr nach seiner Priesterweihe die Morde an sechs Jesuiten mit. Für zwei Jahre wirkte Martin Maier anschließend in Jayaque als Landpfarrer. 1993 promovierte er in Innsbruck mit einer Arbeit über die „Theologie der Befreiung von Ignacio Ellacuría und Jon Sobrino“. 2014 wechselte er als Beauftragter für europäische Angelegenheiten seines Ordens in das Europäische Sozialzentrum der Jesuiten nach Brüssel.

„Mit Pater Dr. Martin Maier steht erneut ein ausgewiesener Lateinamerika-Kenner an der Spitze von Adveniat“
Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck

In einem Interview mit KNA sagte der scheidende Adveniat-Chef P. Heinz: „Martin Maier würde ich mit auf den Weg geben den Satz von Kardinal Claudio Hummes an Papst Franziskus, als dieser gewählt wurde: ‚Vergiss die Armen nicht!‘.“

Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Getragen wird das Werk von den Spenderinnen und Spendern – vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Im vergangenen Jahr förderte das Hilfswerk rund 1.900 Projekt, die mit mehr als 36 Millionen Euro die Armen unterstützten.
 

(Mit Material von adveniat.de und KNA)