Ordensgemeinschaften in Deutschland

Positive Bilanz zum 2. Ökumenischen Kirchentag

Die Orden haben das Gesicht des 2. Ökumenischen Kirchentages entscheidend mitgeprägt und können eine positive Bilanz ziehen...

MÜNCHEN Am 16. Mai endete der 2. Ökumenische Kirchentag (ÖKT), der mit mehr als 130.000 Dauerteilnehmern und zehntausenden Tagesgästen auf über 3.000 Veranstaltungen gut besucht war - und die auf dem ÖKT vertretenen Ordensgemeinschaften können eine positive Bilanz ziehen.

Die Orden waren bei vielen Veranstaltungen präsent und bestimmten das Gesicht des ÖKT wesentlich mit: Neben dem gut besuchten gemeinsamen Stand katholischer Orden und evangelischer Gemeinschaften, der laut einiger Besucher zu den schönsten Ständen auf der "Agora" zählte, kamen viele Interessierte zu den diversen Veranstaltungen mit Ordensbeteiligung, die während des ÖKT stattfanden.

In Begegnung, Gebet und bei vielen wichtigen Themen waren Orden während des ÖKT beteiligt und engagiert: So kamen viele Interessierte auf dem Stand der Orden mit Ordensmenschen ins Gespräch und konnten diese kennenlernen. Möglichkeit zur Begegnung und gemeinsamem Gebet gab es sowohl an den Ständen auf der "Agora" des ÖKT, als auch in den Kirchen und Klöstern der Stadt. Eine beeindruckende Vigilfeier feierten die Benediktiner der Abtei St. Bonifaz gemeinsam mit Schwestern verschiedener katholischer und evangelischer benediktinerscher Gemeinschaften. Einem franziskanischen Festgottesdienst stand der brasilianische Franziskanerbischof Luis Flavio Cappio gemeinsam mit P. Hermann Schalück OFM vor. Überall in München fanden Veranstaltungen mit Ordensbeteiligung statt, wie in der Münchener Kirche St. Anna die "Franziskanische Begegnung in St. Anna - Veranstaltungen, Gebete, Gottesdienste und Ausstellung".

Im "Geistlichen Zentrum" waren Orden bei diversen Workshops engagiert und ebenso in verschiedenen der dortigen "Oasen" vertreten. Wichtige Themen wurden auf vielen Veranstaltungen mit Ordensbeteiligung behandelt, so etwa bei einem Podiumsgespräch zwischen Abt Johannes Eckert OSB und der Landesbischöfin Susanne Breit-Keßler zur "Ökumenischen Nachbarschaft" zwischen Abtei und Landeskirchenamt. Auch das Thema "Missbrauch" wurde nicht ausgespart, sondern z.B. auf einer Podiumsdiskussion mit Beteiligung von u.a. P. Klaus Mertes SJ und dem Missbrauchsbeauftragten Bischof Dr. Stephan Ackermann, behandelt. Ordensmenschen stellten sich auf zahlreichen weiteren Veranstaltungen den Herausforderungen unserer Zeit und gesellschaftlich relevanten Themen wie der Frage nach Frieden und Gerechtigkeit, "Grüner Gentechnik" oder auch dem Zusammenleben verschiedener Religionsgemeinschaften.

Der Ökumenische Kirchentag hat das Ordensleben als engagiert, freudig und vital in seinen vielen verschiedenen Facetten gezeigt.