Ordensgemeinschaften in Deutschland

Sechs Patres von drei Kontinenten

Eine große Herausforderung: Die Gründung einer neuen internationalen Kommunität der Arnsteiner Patres in Berlin während der Corona-Pandemie

In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift Apostel berichten die Arnsteiner Patres über die Neugründung einer internationalen Kommunität in Berlin. Sechs Patres von drei Kontinenten leben dort nun bereits seit über einem Jahr im Pfarrhaus neben der Herz-Jesu-Kirche zusammen. Die Eröffnung fand am 15. August 2020 statt, exakt 100 Jahre nach der Gründung der Deutschen Provinz der Ordensgemeinschaft. 

Der Start sei für die neue Kommunität kein leichter gewesen: Die Einreise der beiden Brüder aus der afrikanischen Ordensprovinz habe sich durch Probleme mit den Visa und schließlich aufgrund von Corona um gut einen Monat verzögert. Folglich sei es den beiden Patres nicht möglich gewesen, an der mehrmonatigen Vorbereitung teilzunehmen, im Zuge derer sie unter anderem einen Sprachkurs absolvieren wollten. Durch Corona fehlten außerdem die Begegnungsmöglichkeiten, um die Menschen vor Ort kennenzulernen und sich in die pastoralen Aufgabenfelder einzufinden.

Wir sind schwach, wir lernen zusammen, wir helfen und unterstützen einander.

Im Zentrum ihrer Aufgaben stehe der Aufbau der Kommunität. Dies geschehe nicht aus einer Position der Stärke heraus. Als internationale Kommunität gehe es darum, miteinander zu lernen, mit den täglichen Herausforderungen umzugehen und zu verstehen, dass sie aufeinander angewiesen seien und einander ergänzten. „Wir sind schwach, wir lernen zusammen, wir helfen und unterstützen einander“, so formulierten die Patres selbst ihre Haltung. Der Obere der Gemeinschaft, P. Patrisius Breket aus Indonesien ist sehr dankbar für das, was sich bereits entwickelt hat: „Wie wir miteinander umgehen, einander helfen, das ist wirklich gut.“

Neben dem Aufbau der Kommunität übernehmen die Patres Aufgaben auf verschiedenen pastoralen Feldern: in der Pfarrei sowie den französisch- und englischsprachigen Gemeinden Berlins. Wir sind hier, um das Evangelium zu verkünden“, erklärt P. Dion, „und die Menschen, denen wir begegnen, lassen uns an ihrem Glauben teilhaben, evangelisieren uns.“

Für den zweiten Geburtstag der Kommunität im August 2022 wünschten sich die sechs, dass Corona sie nicht weiter ausbremse beim Kennenlernen ihres Umfeldes und der Menschen, die dort leben, damit sie das Verständnis für ihre Sendung als internationale Kommunität in Berlin vertiefen könnten.

Zum Internetauftritt der internationalen Kommunität in Berlin

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(Mit Material von SSCC)