Die Essener Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung finanziert vollständig die Restaurierung der Edith-Stein-Handschriften im Kölner Karmel Maria vom Frieden. Mit 400.000 Euro solle das wichtige Kulturgut vor dem Verfall bewahrt werden, teilte das Erzbistum Köln mit. Der schriftliche Nachlass der 1942 in Auschwitz ermordeten und 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochenen Ordensfrau umfasst rund 25.000 Blatt, die zu 80 Prozent versäuert sind. Die Stiftung ist einzige Förderin des Projekts. Der Nachlass besteht unter anderem aus philosophischen und geistlich-theologischen Schriften. Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Breslau geboren. Sie studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Psychologie. 1922 trat sie zum katholischen Glauben über. 1942 wurden sie und ihre Schwester Rosa verhaftet. Als Todestag im KZ Auschwitz wird der 9. August 1942 angenommen. (KNA)
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