„Stimmen der Zeit": Russisch-Orthodoxer Aufruf gegen den Krieg in der Ukraine
Für das aktuelle April-Heft der jesuitischen Zeitschrift „Stimmen der Zeit" hat Dr. Johannes Oeldemann, Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und Leiter des Stipendienprogramms der Deutschen Bischofskonferenz für orthodoxe Theologen, den Aufruf von rund 30 anonymen russisch-orthoxden Autoren gegen den Krieg in der Ukraine ins Deutsche übersetzt und ordnet diesen einleitend historisch und theologisch ein.
Am 7. Januar, dem Tag des orthodoxen Weihnachtsfestes in Russland, veröffentlichten rund 30 anonyme russisch-orthoxde Priester und Laien einen Aufruf mit dem Titel „Christus und dem Evangelium treu bleiben". Bereits in der Einleitung bezeichnen die Autoren die Veröffentlichung als ein „Glaubensbekenntnis“, welches von „Geistlichen und Laien der Russichen Orthodoxen Kirche, die zwar in Russland bleiben, aber den Krieg ablehnen" kommt. In diesem in acht Artikel gegliederten Text positionieren sie sich auf mehreren Ebenen stark gegen den russischen Krieg und plädieren für den Frieden. Eine Pressemitteilung der „Stimmen der Zeit" zitiert P. Klaus Mertes SJ, der den Aufruf der russisch-orthodoxen Priester und Laien gegen den Krieg in der Ukraine eine „russische Barmer Erklärung" nennt. Dies greift Johannes Oeldemann in seinem einordnenden Artikel auf und gibt am Ende eine deutsche Übersetzung des Aufrufs wieder.
Die traditionsreiche von den Jesuiten getragene und herausgegebene Kulturzeitschrift „Stimmen der Zeit" erscheint im Herder Verlag. Der vollständige Artikel findet sich auf der Internetseite der Zeitschrift .