Ordensgemeinschaften in Deutschland

Trappistinnen aus der Abtei St. Maria Frieden, Dahlem, planen Umzug in die Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal bei Görlitz

Die zehn Trappistinnen der Abtei Maria Frieden werden voraussichtlich 2021 ihr Kloster verlassen und in die Abtei St. Marienthal ziehen...

Die zehn Trappistinnen der Abtei Maria Frieden werden voraussichtlich 2021 ihr Kloster in Dahlem (Landkreis Euskirchen, NRW) verlassen und in die Abtei St. Marienthal (Landkreis Görlitz, Sachsen) ziehen. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, hat dies die Gemeinschaft Anfang des Jahres beschlossen.

An ihrer neuen Wirkungsstätte will die Gemeinschaft mit ihrem besonderen trappistischen Charisma sichtbare Impulse für ein geistliches Leben setzen. Der Trappistenorden (eigentlich „Zisterzienserorden der strengeren Observanz“, OCSO), zu dem die Abtei gehört, entstand als Reformbewegung des ebenfalls katholischen Zisterzienserordens (OCist) zu dem die Abtei St. Marienthal gehört. Aktuell leben dort zehn Zisterzienserinnen. Trappistinnen wie Zisterzienserinnen leben als kontemplative Gemeinschaften grundsätzlich zurückgezogen im Kloster.

Die beiden Gemeinschaften wollen nun gemeinsam überlegen, wie sie aktuellen Herausforderungen wie sinkenden Eintrittszahlen in Zukunft begegnen können und wie das Zusammenleben zweier unterschiedlicher Gemeinschaften gelingen kann; darüber beraten sie seit einigen Monaten. Die Äbtissinnen von St. Marienthal, Sr. Elisabeth Vaterodt OCist und von Maria Frieden, Sr. Gratia Adler OCSO, sind gemeinsam mit ihren Mitschwestern davon überzeugt, dass es sich lohnt, auf dem eingeschlagenen neuen Weg weiter voranzuschreiten. Ziel ist eine Entscheidung bis zum Jahresende 2020.

[Mit Material der Abteien Maria Frieden und St. Marienthal]