Ordensgemeinschaften in Deutschland

TV-Tipp: Neuaufbau der Abtei Waldsassen

Äbtissin Laetitia Fech OCist setzt sich seit 1994 erfolgreich für den Aufbau der Abtei ein

Am Sonntag, 28. November, ist um 08:30 Uhr im HR der Film „Das Märchen vom Kloster Waldsassen“ zu sehen. Er handelt vom Wiederaufbau und der Neubelebung des Klosters unter der Leitung von Sr. Laetitia Fech OCist, die seit 1994 Äbtissin der Gemeinschaft ist.

Vor 20 Jahren befand sich das Kloster Waldsassen in einem besorgniserregenden Zustand. Die Gemeinschaft bestand aus wenigen Mitgliedern, die in der baufälligen Abtei lebten. Mit der Wahl Sr. Laetitias zur Äbtissin der Gemeinschaft änderte sich jedoch einiges. Als damals weltweit jüngste Äbtissin im Zisterzienserorden engagierte sie sich mit Kraft und Leidenschaft für den Erhalt des Klosters. Gleich nach ihrem Amtsantritt begann sie mit der Sanierung der Abtei: der ersten seit dem Barock. Eine Aufgabe, die mehr als 40 Millionen Euro kostete.

Heute sind alle Räume des Klosters, vom Kapitelsaal bis zu den Zimmern der Schwestern, frisch renoviert. Ebenso die Klosterkirche, in der sich die Schwestern fünfmal am Tag zum Gebet treffen. Das ehemalige Konversengebäude wurde vom bekannten Architektenbrüderpaar Brückner in ein Gästehaus verwandelt, eine Umweltstation ist im Klostergarten entstanden, ein kulturelles Begegnungszentrum errichtet und die Mädchenrealschule renoviert worden. Als letztes Projekt wurde die ehemalige Brauerei in ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, Senioren und junge Familien verwandelt.

In den vergangen Jahren haben sich etliche junge Schwestern dem Konvent angeschlossen. Der Film wirft einen Blick hinter die Klostermauern und auf das Leben in einer Abtei, die heute wieder, ebenso wie vor Jahrhunderten, eine ganze Region prägt.

(Mit Material von hr-fernsehen.de)