Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ausstellung wertvoller Bücher aus Maria Laach in Berlin eröffnet

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat am Donnerstagabend in Berlin eine Ausstellung zur Jesuitenbibliothek des Klosters Maria Laach eröffnet.

BERLIN In der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz wurde am 27.November die Ausstellung „Bibliotheca Abbatiae beatae Mariae virginis ad Lacum. Zimelien aus der Bibliothek des Benediktinerklosters Maria Laach“ eröffnet. Sie zeigt 26 Exponate aus der Laacher Klosterbibhliothek in chronologischer Folge.

Den Anfang bildet ein Handschriftenfragment aus der Zeit um 800. Am Schluss der Ausstellung steht das erste, im Jahr 1930 vollendete Exemplar des Missales in der Editio Lacensis, ein buchkünstlerischer Druck des lateinischen Messbuches durch die Bremer Presse, dessen Textgestalt von Mönchen aus Maria Laach erarbeitet worden ist. Nur durch die historischen Klosterbibliotheken konnte das abendländische Wissen über Jahrhunderte bewahrt werden.

Das Kloster Laach wurde bereits im Jahr 1093 als Benediktinerabtei in der Vulkaneifel gegründet. Leider ging in den Jahren 1802/03 im Zuge der Säkularisation der größte Teil der eigenen Bibliothek verloren. Nach der Wiedergründung im Jahr 1892 bauten die Mönche die Büchersammlung neu auf, was durch Übernahme süddeutscher, später rheinischer Buchbestände geschah. Den Kern der heutigen Altbestände bilden Bücher aus dem ebenfalls zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehobenen Benediktinerkloster Neustadt am Main.

Laufzeit der Ausstellung: 28. November bis 21. Dezember 2014, täglich geöffnet von 10 bis 20 Uhr, Eintritt frei.