Ordensgemeinschaften in Deutschland

„Himmlisches Theater“: Neues Museum im Kloster Neuzelle

Ab dem 20. März 2015 werden im säkularisierten Kloster Neuzelle zwei Szenen der Neuzeller Passionsdarstellungen gezeigt. Sie entstanden um 1750 im Auftrag der Zisterzienserabtei…

Vor fast 200 Jahren wurde das das Kloster Neuzelle in der Niederlausitz säkularisiert. Doch auch nach ihrer Vertreibung lebt der Geist der Zisterziensermönche, deren Konvent von 1281 bis 1817 bestand, im kulturellen Erbe der Abtei weiter. Zu den bedeutendsten Kunstwerken aus der Ausstattung des Klosters Neuzelle gehören die um 1750 im Auftrag der Abtei entstandenen Neuzeller Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab. Europaweit gelten sie nach Umfang, Größe und künstlerischer Qualität als sensationell.

Erstmals seit über 150 Jahren sind die beiden Szenen "Judaskuss" und "Kreuztragung" mit 86 Figuren und Tafeln nach jahrelanger Restaurierung mit ihren Bühnenbildern wieder vollständig in der Öffentlichkeit zu sehen. Insgesamt umfassen die Passionsdarstellungen heute noch 220 Einzelteile, die sich von den ursprünglichen 240 Figuren und Tafeln erhalten haben. In den vergangenen Jahren ist ein neues Museum entstanden, in dem zwei Szenen der Neuzeller Passionsdarstellungen gezeigt werden können.

Zur Eröffnungsveranstaltung am 20. März 2015 werden der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, und der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt erwartet.

Ab dem 21. März 2015 ist das Museum "Himmlisches Theater - Die Neuzeller Passionsdar-stellungen vom Heiligen Grab" auch für das Publikum geöffnet. An diesem Tag ist das Museum von 10.00 bis 18.00 Uhr frei zugänglich. Eine lange Museumsnacht mit spektakulären Licht- und Toninstallationen auf dem Stiftsplatz schließt sich daran an. Bis 3.00 Uhr morgens kann das neue Museum besucht werden.

Von März bis Oktober ist das Museum von 10.00 - 18.00 Uhr geöffnet, von November bis März bis um 16.00 Uhr.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Stifts Neuzelle.