Ordensgemeinschaften in Deutschland

Caritative Hilfeleistungen

Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie. Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. (Mt 15,30f.)

Die Nachfolge Jesu ist nicht vom Dienst der Liebe zu trennen: Das verdeutlicht das Doppelgebot von Gottes- und Nächstenliebe, das von Jesus als das höchste Gesetz bezeichnet wird.

Die Ordensgemeinschaften haben den karitativen Dienst von Anfang an in ihr Charisma integriert. So verwandten sie im Mittelalter ein Drittel ihrer Einkünfte für die sozial Schwachen. Im 19. Jahrhundert gründeten sich angesichts des sozialen Elends infolge der industriellen Revolution viele neue Ordensgemeinschaften, die ganz auf die Fürsorge an den Kranken ausgerichtet waren.

Auch heute ist die karitative Hilfe für viele Ordensgemeinschaften eine ihrer zentralen Tätigkeiten. Ordensgemeinschaften sind nach wie vor Träger von Krankenhäusern und Altenheimen; Ordensleute dienen den Menschen, egal welcher Konfession, Herkunft und Ansehens. Sie geben damit der christlichen Hoffnung ein konkretes Gesicht.