
Wege in die Freiheit: eröffnen, führen, erobern.
Spirituelle Autonomie, Gehorsam und Macht in Gemeinschaften positiv gestalten
ANMELDUNG
Zielgruppe
Höhere Oberinnen und Obere, Leitungsverantwortliche und Mitglieder von Ordensgemeinschaften, Verantwortliche in der Ausbildung von Ordensgemeinschaften und Diözesen
Toxische Führung und toxische Gemeinschaften bedrohen die großen Ideale des Ordenslebens wie auch der ganzen Kirche. Manchmal ist es das „kleine bisschen Gift“, das – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – das Gute zum Bösen macht.
Führungsverantwortliche in Ordensgemeinschaften tragen eine sehr große Verantwortung: im Blick auf die institutionellen Rahmenbedingungen, ihre Mitschwestern und -brüder, das Zusammenspiel in Gemeinschaft, sowie Gäste und Suchende.
Die Fragen lauten: Wie übe ich Macht aus? Wie verändert mich mein Amt? Wie trage ich den individuellen Bedürfnissen von Menschen Rechnung? Wie gestalte ich Räume und Grenzen, damit spirituelle Autonomie in Gemeinschaft gelebt werden kann? Wie regeln Strukturen und Ordensregeln den Umgang mit Macht? Oder auch: Was darf eine Leitungsperson mir vorschreiben? Wo ziehe ich Grenzen?
Sich der eigenen spirituellen Autorität bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen, ist eine wichtige Herausforderung angesichts der Missbrauchsdynamiken und den daraus resultierenden Verwerfungen und Irritationen. Bei diesem Studientag wird es neben theoretischem Wissen Übungselemente zur Selbstreflexion oder in Kleingruppen geben.
Grundanliegen des Studientages ist die Sensibilisierung für das große Gut der spirituellen Autonomie - im Wechselspiel von Freiheit und Selbstbeschränkung als Mitglied in einem Gemeinschaftsgefüge.
Termin
Dienstag, 04.02.2025,
09:00 Uhr bis 17:30 Uhr,
online per Zoom-Konferenz
Teilnahmegebühr
80 Euro pro Person
ANMELDUNG
Kursleitung

Martina Köß
Referentin für Prävention und Aufarbeitung bei der DOK, MA Soziale Arbeit
Referenten

Schwester Barbara Bierler MSsR
Missionsschwester vom Heiligsten Erlöser; Dipl. Theol.; Exerzitienbegleiterin; Supervisorin (DGSv); derzeitige Schwerpunkte: Beratung und Begleitung der Schwesterngemeinschaften im Erzbistum München und Freising; Tätigkeit in der Aus- und Weiterbildung, Exerzitienbegleitung.

Prof. Dr. Christoph Jacobs
Priester der Erzdiözese Paderborn, Dr. theol., Dipl. Psych., Professor für Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie an der Theologischen Fakultät Paderborn, Mitarbeit in der Priesterausbildung, Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Geistliche und therapeutische Begleitung.