Ordensgemeinschaften in Deutschland

Kolumne: Mit Jesus über das Gebirge

Wenn wir am 2. Juli im Evangelium gedenken, dass Maria zu Elisabeth wandert – über das Gebirge – dann kommen mir viele Gedanken.

Einer davon bewegt mich in den vielen Themen der Kirche und Welt.

„Was trage ich, wen trage ich, was tragen wir zu unseren Mitmenschen?“

Ich erlebe die Diskussionen, weniger von den Inhalten, sondern von der Art, wie sie geführt werden oftmals nicht heilsam und noch weniger tragend und weiterführend.

Maria trug Jesus über die Berge, die so unterschiedliche Namen bis heute tragen.

Nirgends steht, wie sich dieser Weg gestaltete, aber, dass sie von Elisabeth freudig aufgenommen wurde und Bewegung ins Ganze kam.

War es die Bewegung Jesu? War es die Berührung mit dem Göttlichen?

Ich glaube an diese Bewegung des Göttlichen in unseren Themen, die wir menschlich angehen.

Ich glaube daran, dass etwas wächst.

Und so will ich unterwegs sein: als Christusträgerin, nicht mit einem Christus, den ich mir wünsche, sondern einem, der mir durch die Schriften und Überlieferungen und durch das Zeugnis vieler Christen nahegebracht wird.

Da kommt etwas in mir in Bewegung, denn die Haltung Jesu, das ist es, was ich will in meinem Leben, in den Gesprächen und Diskussionen und in jedem gefassten Beschluss.

Das Feuer der Liebe und der Vergebung, der Klarheit und der Freiheit und in allem das Heil – bringende „JA“ zu seinen Wegen.

 

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Über die Autorin

Sr. Maria Magdalena Schlageter ist Formationsleiterin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Hegne.

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