Ordensgemeinschaften in Deutschland

Über die Deutsche Ordensobernkonferenz

Die Deutsche Ordensobernkonferenz ist der Zusammenschluss der Höheren Oberen der Orden und Kongregationen in Deutschland. Die Verantwortlichen der General- und Provinzleitungen von Ordensgemeinschaften sowie der Abteien und selbständigen Einzelklöster in Deutschland haben sich in der DOK zusammengeschlossen, um ihre Interessen in Kirche und Gesellschaft gemeinsam zu vertreten und sich gegenseitig zu helfen, das Ordensleben in seinen vielfältigen Phasen und Aspekten und in den immer neuen Herausforderungen der sich wandelnden Zeit zu verwirklichen.

Mitglieder

Zur DOK gehören ca. 400 Obere, die insgesamt mehr als 13.000 Ordensfrauen und -männer in Deutschland vertreten:

  • ca. 10.000 Ordensfrauen

  • ca. 3.200 Ordensmänner

Beachten Sie auch das weitere Zahlenmaterial in unserem Presseraum.

Innerhalb der DOK bilden die Oberen der Priesterorden eine "Ordinarienkonferenz": Die Priesterorden sind in der Regel "exemt"; sie unterstehen als "Gemeinschaften päpstlichen Rechtes" nicht der Jurisdiktion der Bischöfe. Die Höheren Ordensoberen ("Superioren") dieser Gemeinschaften haben kirchenrechtlich wie die Bischöfe den Rang von "Ordinarien". Ihr Zusammenschluss ist als Ordinarienkonferenz ein Pendant zur Deutschen Bischofskonferenz.

Aufgaben nach außen:

  • Förderung der Zusammenarbeit der Ordensgemeinschaften in Deutschland mit kirchlichen und staatlichen Stellen (z.B. Deutsche Bischofskonferenz, Nuntiatur, Vatikan; Verbände und Organisationen des kirchlichen Lebens in der Bundesrepublik und in Europa; Landes- und Bundesministerien und -behörden).
  • Kontakte zu gesellschaftlichen und politischen Vereinigungen, Presse und Medien.
  • Sacharbeit in Fach-Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften: So kümmern sich Arbeitsgemeinschaften etwa um wirtschaftliche Fragen, um neue Berufungen zum Ordensleben, um das Noviziat und die erste Phase des Ordenslebens, um missionarische Dienste der Orden, um Ordensschulen und -hochschulen sowie um die Medienarbeit der Ordensgemeinschaften.

Aufgaben nach innen:

  • Informationsaustausch
  • Koordination gemeinsamer Aufgaben und Projekte
  • Beratung der Ordensgemeinschaften in Deutschland in allen Angelegenheiten des kirchlichen Lebens

Organe

  • geschäftsführender und erweiterter Vorstand
  • Mitgliederversammlung der Äbte und Äbtissinnen, General- und Provinzoberinnen und –oberen

  • die jeweiligen Zusammenkünfte der Höheren Oberinnen, der Höheren Oberen der Priesterorden (Ordinarienkonferenz) und der Höheren Oberen der Brüderorden

Ausführende Organe

  • Der geschäftsführende Vorstand
  • Das Generalsekretariat
  • Foren und Arbeitsgemeinschaften

Das Generalsekretariat der DOK wird von von einem angestellten Mitarbeiter in enger Abstimmung mit dem geschäftsführenden Vorstand geleitet. Es hat seinen Sitz in Bonn und koordiniert die Arbeit in der Deutschen Ordensobernkonferenz.

Beratende Gremien

  • Arbeitsgruppen der DOK-Fachgremien aus qualifizierten Ordensleuten der Mitgliedsorden

  • Konferenz missionierender Orden (KMO)

  • Ggf. ständige oder zeitlich befristete weitere Konferenzen, Arbeitsgruppen oder Beiräte