Ordensgemeinschaften in Deutschland

Willst du mit mir gehen?

Bei dem Satz "Willst du mit mir gehen" gilt es, auf die Betonung eines jeden Wortes zu achten.

„Willst du mit mir gehen?“ – so las ich eine Überschrift vor einiger Zeit in unserer Tageszeitung. Wenn es in unserer Jugend um die ersten vorsichtigen Liebschaften ging, wurde diese Frage häufig in Form von kleinen Zettelchen oder auch direkt der oder dem Auserwählten gestellt. In diesem Frühling erfuhr dieser Satz eine echte Renaissance, durfte man sich doch aufgrund der Corona-Pandemie über viele Wochen mit nur einer weiteren Person an der Seite auf öffentlichem Boden bewegen. Da musste man genau überlegen, wem man in etwa eine solche Frage stellt. Aber auch Gott kann sich mit einer solchen Frage konkret und persönlich an jede einzelne Person wenden. Dabei gilt es, auf die Betonung eines jeden Wortes zu achten.

Willst du mit mir gehen?“ – Gott übt keinen Zwang aus, sondern lässt mir die Freiheit, mich für Ihn zu entscheiden.

„Willst du mit mir gehen?“ – Gott spricht mich konkret und persönlich an, nach dem „du“ kann ich meinen Namen förmlich mitlesen.

„Willst du mit mir gehen?“ – Gott möchte mir seine große Liebe schenken. Er lädt mich ein, mein Leben an Seiner Seite zu verbringen.

„Willst du mit mir gehen?“ – Gott möchte in eine dynamische Beziehung zu mir treten. Im Gehen, in der Bewegung, eröffnen sich immer neue Perspektiven, die das Leben bereichern.

Lassen wir uns von Gott ansprechen und geben wir Ihm unsere Antwort – heute, morgen und jeden Tag neu. Ich bin überzeugt: Ein Leben mit Gott an der Seite lohnt sich!