Ordensgemeinschaften in Deutschland

Bruder Peter Berg FMMA neuer Vorsitzender der Barmherzige Brüder Trier e.V. (BBT)

Der Generalobere der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Bruder Peter Berg FMMA, wurde zum neuen Vorsitzenden des BBT, einer der größten sozial-caritativen Einrichtungen der Katholischen Kirche in Deutschland, gewählt...

Der Barmherzige Brüder Trier e.V. (BBT), vom Orden gelöster Rechtsträger über Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im gesamten Bundesgebiet, hat einen neuen Vorsitzenden. Bruder Peter Berg FMMA, seit November zugleich Generaloberer der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, löst Bruder Pankratius Herzog FMMA an der Spitze des BBT ab. Zudem wurde Bruder Rainer Hellinger FMMA als neues Vorstandsmitglied gewählt, der in dieser Funktion seinen Mitbruder Vitalis Klur FMMA ersetzt, der aus Altersgründen aus dem Gremium ausschied. Der insgesamt achtköpfige, vom Generalrat der Barmherzigen Brüder gewählte Vorstand umfasst in seiner Neubesetzung fünf Ordensangehörige und drei Laien, die auf unbefristete Zeit gewählt sind.

Der BBT fungiert als Trägerverein des Ordens für seine weltlichen Werke, zu denen 16 Kranken- und Pflegeeinrichtungen sowie neun weitere Beteiligungen und Kooperationen zählen, in denen rund 7000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Neuwahl des Vorsitzenden, der bislang in Personalunion Provinzoberer des Ordens war, war durch die Zusammenlegung mehrerer Ordensprovinzen nötig geworden. Der neu gewählte Vorsitzende Bruder Peter Berg betont die enge Verknüpfung zwischen dem BBT und der Ordensgemeinschaft: "Natürlich möchte der Orden die Entwicklung der BBT-Gruppe auf Ebene des Vorstandes beziehungsweise der Geschäftsführung in den Beteiligungsgesellschaften im Sinne des Ordensauftrages weiter gestalten." Dies müsse auch auf personaler Ebene seinen Ausdruck finden.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Bruder Peter Berg in der Ausweitung der Kooperation unter den sozial-caritativen Einrichtungen der Katholischen Kirche. Beispielhaft sei dabei die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) mit ihrer Arbeitsgruppe "Orden als Dienstgeber": "Dadurch gibt es einen zentralen Ansprechpartner für die Interessen der Orden in ihrer Funktion als Dienstgeber in Deutschland." Zudem müsse auf eine gesunde Balance zwischen wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten, die sich aus einem christlichen Selbstverständnis heraus ergeben, geachtet werden: "Wir sind anders, weil wir aus einer anderen Motivation heraus Träger sozial-caritativer Einrichtungen sind. Es geht uns nicht um den Shareholder Value, sondern um den Auftrag Jesu." (DOK/BBT)