Der Benediktiner und Erfolgsautor Anselm Grün hat die Eigenständigkeit der Ordensgemeinschaften innerhalb der Kirche betont. „Wir leisten Dienst an der Kirche, aber auf unsere Weise. Wir sind keine Lückenbüßer“, sagte er am Freitag beim Katholikentag in Osnabrück. Die Orden hielten geistliche Orte in der Kirche wach, ohne sich vereinnahmen zu lassen. Auch andere Ordensleute wiesen auf den eigenen Beitrag der Orden zur Kirche hin. „Wir sind keine Leihfirmen der Diözese“, meinte der Berliner Jesuit Klaus Mertes. Die Dominikanerin Jordana Schmidt aus Schwalmtal am Niederrhein sagte, die Orden hätten die Verantwortung, „Vorreiter zu sein“. So müssten sie gegebenenfalls auch über die Grenzen der Gesetzeslage hinweggehen, um wie beim sogenannten Kirchenasyl „Dinge in Bewegung zu bringen“. (kna)