Weihnachtszeit ist Krippenzeit. So auch im Krippenmuseum der Franziskanerinnen von Bonlanden. Besonders ist die dreidimensionale Konzeption, wodurch der Besucher hineintreten und sich selbst als Szenenperson empfinden kann. Dadurch soll eine gewisse Ergriffenheit entstehen, die die Botschaft der Szenen näher bringt.
[B1]Das Herzstück der Krippenausstellung ist der "Bonlander Krippenschatz". Dabei handelt es sich um eine stilisierte, überdimensionale von außen schwarz erscheinende Schatztruhe, die auf einem 7 x 23 Meter großen Grundriss steht. Dort werden verschiedene Szenen aus der Bibel mit Hilfe von Figuren dargestellt - von der Geburt Jesu über seine Taufe bis hin zur Hochzeit in Kana. Die einzelnen Szenen haben in einem ehemaligen Dachstuhl auf 160 qm Grundfläche Raum gefunden und bergen wie eine "Schatztruhe" viele Kostbarkeiten. Über allem ziehen sich ein szenenüberdeckender Himmel und ein nach oben zum Dach offener Bereich.
[B2]Der zweite Bereich des Museums ist der Sammlung von Weltkrippen gewidmet. Sie stehen exemplarisch für die Regionen dieser Erde und sind Ausdruck ihrer Kulturen. Das Spannungsfeld dieser Krippen ist so unendlich wie die Zahl der Völker und der damit verbundenen Sprache zur Heilsbotschaft. In zehn Kabinetten sind die Krippen angeordnet, die im Blick auf die Welt als Ganze die mystische Sichtweise des Franz von Assisi anschaulich werden lassen. Konkret bedeutet dies: Dialog, Kontemplation, geschwisterliche Begegnung mit allen Geschöpfen, mit anderen Kulturen, Mitwirken in Gesellschaft, Kirche und Politik.
Geöffnet ist das Krippenmuseum Dienstags bis Freitags sowie Sonntags von 10.30 bis 12.00 Uhr, sowie täglich von 13.00 - 16.30 Uhr. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Führung durch das Museum in Kleingruppen oder aber auch ein Klosterrundgang.
Weitere Informationen über das Krippenmuseum finden Sie auf der Internetpräsenz.
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