Am 8. Februar begeht die katholische Kirche den Weltgebetstag gegen Menschenhandel. Noch bis zum 12. Februar findet aus diesem Anlass eine Aktionswoche der Initiative „Talitha Kum“ der Internationalen Vereinigung der Generaloberinnen (UISG) statt. Der 2015 von Papst Franziskus ins Leben gerufene Gedenktag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unterwegs für Würde“, wie Talitha Kum mitteilte. Es weist auf die vielen Migranten und Flüchtlinge hin, die Opfer von Menschenhandel werden. Es gelte, ihnen beizustehen und ihre Würde zurückzugeben.
Erstmals seien in diesem Jahr 15 Jugendliche aus allen Kontinenten, die sich bei dem Netzwerk gegen Menschenhandel engagieren, in Rom, so Talitha Kum. Sie organisieren Informationsveranstaltungen, um auf das Thema Menschenhandel aufmerksam zu machen. Zum Ende der Woche wollen sie einen Appell gegen Menschenhandel veröffentlichen.
Am Weltgebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar lädt Talitha Kum zu einem internationalen Online-Gebetsmarathon ein. Die "pilgrimage of prayer and awareness against human trafficking" wird von 9.30 bis 16.30 Uhr unter www.youtube.com/c/preghieracontrotratta live übertragen. Beteiligte kommen aus rund 30 Ländern. Darüber hinaus rufen die Organisatoren zu einer Solidaritätsbekundung unter dem Twitter-Hashtag #PrayAgainstTrafficking auf.
Für Freitag, 10. Februar, ist zudem auf der Via della Conciliazione in Rom - der Straße zum Petersplatz hin - ein Tanz-Flashmob geplant, um auf das Thema Menschenhandel hinzuweisen. Er wird von der Gruppe „Evolution Company of the Holy Dance” gemeinsam mit der internationalen Jugendgruppe organisiert. Abschluss der Aktionswoche gegen Menschenhandel ist dann am Sonntag die gemeinsame Teilnahme am Angelus-Gebet mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz.
Nähere Informationen zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel
hier auf der Aktionswebsite von Talitha Kum. In Deutschland findet anlässlich des Welttags in Berlin am 8. und 9. Februar eine gemeinsame Fachtagung der Arbeitsgruppe gegen Menschenhandel der Deutschen Bischofskonferenz mit der Katholischen Akademie in Berlin statt. Informationen dazu hier auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.
