Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ordensschwestern verlassen Haus Aspel

34 Ordensfrauen aus der Gemeinschaft der Töchter vom heiligen Kreuz ziehen bis Ende 2022 in ein Haus der Christenserinnen in Stolberg-Venwegen

Ende 2022 verlassen die Töchter vom heiligen Kreuz das Haus Aspel in Rees-Haldern – nach fast 172 Jahren. Dies teilte Provinzoberin Sr. Maria Beate Reifenberg am 23. November den Ordensfrauen und Angestellten des Hauses mit. Die Entscheidung sei sehr schwer gefallen, sie sei mit vielen Belastungen verbunden, betont Sr. Maria Beate.

Die 34 Schwestern, die derzeit das Haus Aspel und das angeschlossenen Irmgardisstift bewohnen, sind im Schnitt älter als 84 Jahre. „Es fehlen jüngere Schwestern, um die Leitungsaufgaben zu übernehmen, den Überblick über das gesamte Haus zu behalten und es auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht gut weiterzuführen“, erklärt die Provinzoberin.

Gottes Zeit mit uns und für uns ist nicht an einen Ort gebunden, das wissen wir …
Sr. Maria Beate Reifenberg, Provinzoberin

Die neue Heimat der Schwestern wird ein Haus der Christenserinnen mit zwei angeschlossenen Seniorenheimen in Stolberg-Venwegen werden. „Gottes Zeit mit uns und für uns ist nicht an einen Ort gebunden, das wissen wir“, so Sr. Maria Beate, „aber Haus Aspel und seine wunderbare Atmosphäre ist mit uns gegangen vom Tag des Eintritts an und bleibt sicherlich lebendig in uns.“

Die Zukunft des bisherigen Klosters „Haus Aspel“ ist noch nicht abschließend geklärt. Das 140.000 Quadratmeter große Grundstück samt Aspeler Meer und 19.000 Quadratmetern bebauter Fläche steht zum Verkauf.

Der Orden der Töchter vom heiligen Kreuz wurde 1833 in Belgien gegründet. Seit 1851 leben Schwestern der Gemeinschaft in Haus Aspel. Weltweit umfasst die Gemeinschaft rund 1000 Mitglieder.

(Mit Material von bistum-muenster.de)