Ordensgemeinschaften in Deutschland

Salesianer Don Bosco kämpfen für Menschenrechte

Anlässlich des Tages der Menschenrechte wird eine verstärkte Menschenrechtsarbeit im Bildungssektor gefordert. Beispiel: Inden

Anlässlich des internationalen Tages der Menschenrechte (10. Dezember) fordert das Kinderhilfswerk Don Bosco JUGEND DRITTE WELT eine verschärfte Menschenrechtsarbeit im Bildungssektor. Br. Jean Paul Muller, Salesianer und Vorstandsmitglied im Kindeshilfswerk, sieht den Hauptgrund für die Missachtung der Menschenrechte in fehlender Bildung. Deswegen fordert er: "Menschenrechtserziehung muss Bestandteil jeder Bildungsmaßnahme sein." Mit gutem Beispiel gehen die Salesianer selber voran. In mehr als 128 Ländern weltweit setzen sie sich in Schulen und Berufsbildungszentren für die Einhaltung der Kinder- und Jugendrechte ein.

So unter anderem in Indien. Dort gehen die Ordensbrüder im Rahmen der Schulung der Menschenrechte neue und erfolgreiche Wege. Sie rufen sogenannte Kinderparlamente ins Leben, wo sich wöchentlich je 30 Kinder und Jugendliche mit aktuellen Problemen beschäftigen und nach Möglichkeiten suchen, ihre Rechte einzufordern. So haben die Parlamente bereits erreicht, dass in über hundert Schulen wieder regelmäßiger Unterricht abgehalten wird und mehr als 100 Kinderarbeiter den Weg zurück in die Schule gefunden haben.

Um auch in Zukunft den Einsatz für die Menschenrechte zu vertiefen und die Arbeit der Salesianer Don Boscos zu verbessern, treffen sich im Januar mehr als 300 Vertreter aus Don Bosco Einrichtungen in Rom zu einem internationalen Kongress mit Menschenrechtsexperten. Passend dazu haben die Vereinten Nationen das Jahr 2009 zum Internationalen Jahr des Menschenrechtslernens ausgerufen. (JDW)