Ordensgemeinschaften in Deutschland

Gedenken an verstorbene Mitschwestern und -brüder

Am 2. Februar, Tag des geweihten Lebens, möchten wir in diesem Jahr in besonderer Weise an die mit Corona verstorbenen Mitschwestern und -brüder denken. Wir beten auch für die betroffenen Gemeinschaften.

Zum Tag des geweihten Lebens gedenkt die DOK all jener Ordensfrauen und -männer in Deutschland, die seit März 2020 im Zusammenhang mit Corona verstorben sind. 

Von einigen ihrer Mitgliedsgemeinschaften hat die DOK Nachricht darüber erhalten, wo in Ordensgemeinschaften in Deutschland in den vergangenen 12 Monaten Ordensfrauen oder -männer an oder mit einer Coronainfektion verstorben sind.  22 Gemeinschaften berichten von insgesamt 59 Todesfällen: 33 Ordensfrauen und 26 Ordensmänner sind allein in diesen Gemeinschaften seit März 2020 im Zusammenhang einer Coronainfektion gestorben.

Hart getroffen wurde bereits früh im Alten- und Pflegeheim St. Katharina Labouré der Barmherzigen Schwestern in Unterhaching die dortige Seniorenkommunität der Jesuiten. P. Peter Waibel SJ, der Superior der Kommunität, hat für orden.de ein Gebet für alle mit Corona verstorbenen Mitschwestern und -brüder und die betroffenen Gemeinschaften formuliert.

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Gebet

Am „Tag des gottgeweihten Lebens“, Herr, empfehlen wir dir die Gemeinschaften, in denen Schwestern und Brüder das Evangelium zu leben suchen. Wir bitten weiterhin um deine Nähe und die Begleitung in unseren Gemeinschaften.

Wir vergessen dabei die nicht, die zu unserer Gemeinschaft gehören und in den vergangenen Monaten verstorben sind, und denken an die vielen, die in Europa und weltweit durch das Virus aus dem Leben gerissen wurden.

Wir bitten dich, Herr, halte die Namen und Gesichter all jener Ordensfrauen und -männer in uns wach, die in den vergangenen Monaten – oft in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – an Corona gestorben sind. Häufig haben sie – wie viele andere – in strenger Quarantäne die letzten Stunden ihres Lebens erlebt, oft umgeben von Menschen, die sie nicht kannten oder erkannten wegen der Schutzkleidung. Wir hoffen, Herr, dass sie wussten, dass ihre Namen in deine Hand geschrieben sind, dass deine Hand sie aus dem Tod zum Leben führen wird.

Keiner von uns lebt ja nur für sich allein, und keiner stirbt nur für sich allein. Wenn wir leben, leben wir im Angesicht des Herrn, und wenn wir sterben, sterben wir im Angesicht des Herrn. Im Leben und im Tod gehören wir dem Herrn. Das schrieb Paulus an die Gemeinde in Rom. Wir bitten dich, Herr, dass dies für uns zur alltäglichen Erfahrung wird und dass wir in unseren Gemeinschaften daraus Hoffnung und Zuversicht gewinnen. Amen.