Berufungspastoral braucht Begleitung
Mehr als 40 Ordensleute aus über 30 Gemeinschaften aus ganz Deutschland trafen sich vom 22 bis 24. Februar zur Jahreskonferenz der Arbeitsgruppe Berufungspastoral der Orden (AGBO) im St. Bonifatiuskloster im hessischen Hünfeld. "Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Jahreskonferenz coronabedingt nur virtuell stattfinden konnte, freuen wir uns sehr, dass dieses Jahr wieder ein Treffen möglich ist", erklärt P. Martin Baranowski vom Vorstand der AGBO.
Schulung in der Begleitung
Thema des diesjährigen Studienteils war: "Berufungswege begleiten - geistliche und persönliche Komponenten von Wachstums- und Reifungsprozessen." Als Referentin kam Sr. Christine Klimann vom Zentrum für Berufungspastoral (ZfB) in Frankfurt am Main. Die Schulung in der Begleitung war ein spezifisches Anliegen der Jugendsynode (2018), das Papst Franziskus in das Nachsynodale Apostolische Schreiben "Christus vivit" aufgenommen hat: "Es gibt Priester, Ordensleute, Laien, Fachkräfte und qualifizierte junge Menschen, die Jugendliche bei ihrer Berufungsfindung begleiten können. […] Um aber die anderen auf diesem Weg zu begleiten, ist es vor allem notwendig, dass du darin geübt bist, ihn selbst zu beschreiten" (Nr. 287 und 298).
Konkrete Angebote und Hilfen für die Berufungspastoral
Im Konferenzteil der Jahreskonferenz ging es um konkrete Angebote zur Förderung der Berufungsarbeit. Im Jahr 2022 erneuerte die AGBO die Webseite www.ordensleben.org mit vielfältigen Berufungszeugnissen, Links zu Social Media Auftritten von Ordensleuten sowie konkreten Ansprechpartnern. Auf der Tagesordnung standen auch die Planung des Engagements der Ordensleute beim Weltjugendtag im August in Lissabon und der internationalen Ministrantenwallfahrt im Sommer 2024. Außerdem stellte Sr. Christine Klimann die Angebote des Zentrums für Berufungspastorals vor, u.a. auch die Gebetsinitiative "Werft die Netze aus" www.wdna.de. Wichtig war den Teilnehmern insbesondere die Vernetzung und der Austausch.