BONN Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) wird sich an dem von Papst Franziskus im vergangenen November angekündigten "Jahr der Orden" beteiligen. "Wir freuen uns und sind dankbar für die Initiative des Papstes", so Abt Hermann-Josef Kugler O.Praem., Vorsitzender der DOK. "Wir nehmen sie zum Anlass, auf die Vielfalt des Ordenslebens in Deutschland aufmerksam zu machen". Der Vorstand der DOK war sich Mitte Februar in Mainz einig, das Jahr zur Begegnung mit den Menschen und der (post-)modernen Kultur zu nutzen.
Das Jahr der Orden wird voraussichtlich am 21. November 2014 durch Papst Franziskus in Rom eröffnet. Bereits sechs Monate vor dem offiziellen Beginn - am 10. Mai 2014 - findet ein bundesweiter "Tag der offenen Klöster" statt, an dem weit über 200 Klöster ihre Pforten für Besucher öffnen. Dazu werden die einzelnen Klöster ein vielfältiges Programm auflegen. Nähere Informationen bietet die Internetplattform http://tag-der-offenen-klöster.de/.
Die Begegnung mit den Menschen der Großstadt steht auch im Zentrum eines geplanten großen Ordenstreffens vom 14. bis 17. Mai 2015 in Berlin. Vorgesehen sind Exkursionen zu Projekten von Ordenschristen in der Stadt. Ordensfrauen und -männer suchen die Begegnung mit Menschen und ihren Erfahrungen an "Anders-Orten", wie z.B. Hospiz, Hochschule, kontemplativem Kloster, Abschiebehaft. Gedacht ist auch an ein Treffen mit Vertretern aus Kunst und Musik. Geplant ist schließlich ein großer Gottesdienst an einem zentralen Platz der Stadt.
Ebenfalls im Kontext des Jahres der Orden findet nach dessen Abschluss vom 26. bis 28. Februar 2016 ein "Symposium Ordenstheologie statt", das sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit Fragen des Ordenslebens und der (post-)modernen Kultur beschäftigen wird. Veranstalter ist die "Arbeitsgruppe Ordenstheologie" der DOK.
Die DOK wird im Herbst einen Kalender mit besonderen Veranstaltungen der Ordensgemeinschaften in Deutschland im und zum Jahr der Orden herausbringen. Abt Hermann Josef Kugler: "Als Ordensleute versuchen wir ein Leben in der Spur Jesu. Sie führt von Gott zu den Menschen und von den Menschen zu Gott. Auch ein solches Leben kann Erfüllung bieten. Mich macht es glücklich!"