Vom 7. bis 10. Juni 2015 kommen im „Jahr der Orden“ rund 220 Ordensoberinnen und -obere der Ordensgemeinschaften in Deutschland unter dem Thema "Jugend und Orden – Impulse zum Dialog" in Vallendar zur Mitgliederversammlung der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) zusammen.
Ordensgemeinschaften sind in vielfältiger Weise mit Jugendlichen in Kontakt. Dabei verändern sich die Lebenswelten junger Menschen und der Ordensgemeinschaften in unterschiedlicher Weise. Die Oberinnen und Oberen, Äbtissinnen und Äbte werden der Frage nachgehen, wie es gelingen kann, die Kulturen der Jugendlichen mit der „Ordenswelt“ besser in Verbindung zu bringen. Es soll um Brückenschläge gehen, die passende Beziehungen ermöglichen können. Dr. Bernd Hillebrand, Hochschulseelsorger in Tübingen, wird im Hauptreferat der Tagung Impulse für eine neue Verhältnisbestimmung anbieten. In Workshops wird es unter anderem um Glaubensbilder junger Erwachsener, um Möglichkeiten von Jugendliturgie und um das Leben von Jugendlichen in digitalen Welten gehen. Thematisiert werden Modelle der Jugendarbeit aus der Praxis sowie die Erfahrungshintergründe von Jugendlichen in Ordensschulen einerseits und in sozialen Brennpunkten andererseits.
Am Montag wird João Braz Kardinal de Aviz, Präfekt der vatikanischen Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens (Ordenskongregation) Gast der Mitgliederversammlung sein und anlässlich des Jahrs der Orden mit den Höheren Oberen ins Gespräch kommen. Als weitere Gäste nehmen der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz Weihbischof Heinrich Timmerevers sowie die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Sr. Dr. Beatrix Mayrhofer SSND und P. Erhard Rauch SDS, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, an der Tagung teil.
Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) vertritt die Interessen der Ordensgemeinschaften in Deutschland mit rund 17.500 Ordensfrauen und knapp 4.400 Ordensmännern.