Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ökumenisches Kloster beim Kirchentag in Nürnberg ein Erfolgsmodell

Orden und Kommunitäten für verstärkte ökumenische Zusammenarbeit bei den Kirchen- und Katholikentagen

Die Sprecherin der Konferenz evangelischer Kommunitäten (KevK), Priorin Ursula Teresa Buske CCR, und Br. Andreas Murk OFMConv., Vorsitzender der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK), rufen zu verstärkter ökumenischer Zusammenarbeit bei Kirchen- und Katholikentagen auf. Sie stellen fest: Die Kooperation bei den letzten drei Veranstaltungen (Frankfurt 2021, Stuttgart 2022, Nürnberg 2023) war inspirierend und lohnend. Letztlich war es eine glückliche Fügung, dass Vertreterinnen und Vertreter der Orden und Kommunitäten nach den Vorbereitungen für den Ökumenischen Kirchentag Frankfurt gemeinsam weitergemacht haben: Durch Corona konnte in Frankfurt das „Ökumenische Kirchentags-Kloster“ nicht verwirklicht werden. Aber das Projekt faszinierte alle Beteiligten und so wurde es beim Katholikentag in Stuttgart 2022 erstmalig realisiert. Die gute Resonanz und das inspirierende Potential setzte für den Evangelischen Kirchentag in Nürnberg in diesem Jahr die Vorzeichen. So wurde dort das Zentrum Spiritualität zum Ökumenischen Kloster. Gebetszeiten und Mitmachangebote, Gesprächsformate und Meditation wurden sehr gut wahrgenommen.

Die positiven Erfahrungen legen eine Intensivierung ökumenischer Kooperationen bei solchen Großveranstaltungen nahe. Priorin Ursula Teresa und Br. Andreas rufen die Veranstalter der Evangelischen Kirchentage und der Katholikentage dazu auf, bei den jeweiligen Veranstaltungen viel Raum für ökumenische Kooperation und Spiritualität zu schaffen. Sie bitten das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und den Deutschen Evangelischen Kirchentag zudem, zügig Planungen für einen 4. Ökumenischen Kirchentag in Angriff zu nehmen.

Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) vertritt die Interessen der Ordensgemeinschaften in Deutschland mit rund 11.800 Ordensfrauen und rund 3.400 Ordensmännern, die in etwa 1400 klösterlichen Niederlassungen leben.

In der Konferenz evangelischer Kommunitäten sind 25 Kommunitäten im deutschsprachigen Raum zusammengeschlossen. Das Koordinationsteam, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von fünf gewählten Kommunitäten, ist Ansprechpartner für Anfragen und gemeinsame Projekte.