Ordensgemeinschaften in Deutschland

Nomen est omen

Am 19. Februar 1833 wurde Therese von Wüllenweber, die Mitgründerin unserer salvatorianischen Gemeinschaft und erste Generaloberin, geboren. Ihr Ordensname ist „Maria von den Aposteln“. Dieser Name hat ihr so viel bedeutet, dass sie ihn bis an ihr Lebensende, auch als ihre Sehkraft stark nachgelassen hatte und sie manchmal eine halbe Seite für die Unterschrift brauchte, immer vollständig ausschrieb. Dieser Name drückt ihren tiefsten Herzenswunsch aus, als Frau wie die Apostel in der Nachfolge Jesu missionarisch tätig sein zu können. Im inzwischen selig gesprochenen Pater Franziskus Jordan traf sie einen Menschen, dessen Credo es war, dass niemand von der göttlichen Liebe ausgeschlossen ist.

Alle, Männer, Frauen, Laien und Priester, sollen gemeinsam und gleichberechtigt den einen wahren Gott, der rettet, verkünden.

Mit dieser Einstellung Apostel zu sein waren Pater Franziskus Jordan und Maria von den Aposteln im 19. Jahrhundert ihrer Zeit weit voraus und sind uns damit heute besonders nahe. Sie geben uns Salvatorianerinnen damit ein Vermächtnis.

Auch wir wollen als Frauen in den Umbrüchen der heutigen Zeit unseren Beitrag leisten, dass niemand aus der Gemeinschaft der Glaubenden ausgeschlossen wird und dass die Würde eines jeden Menschen geachtet wird.

Über die Autorin

Sr. Birgit Kaltmeier ist Provinzvikarin der deutschen Provinz der Salvatorianerinnen (Schwestern vom Göttlichen Heiland)

Zur Homepage der Salvatorianerinnen