Ordensgemeinschaften in Deutschland

Ein Kraut gegen jedes Wehwehchen

Die ‚Kräuterschwester‘ Birgit Bek

Sr. Birgit Bek ist Franziskanerin von Reute und ausgebildete Phytopraktikerin. Im Kloster Reute kümmert sie sich um den Heilpflanzengarten. Phytotherapie ist die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden durch Arzneipflanzen.

Sr. Birgit findet, es sei wichtig, dass die Menschen wieder einen Zugang zur Natur finden. Denn es gebe dort vieles, was helfen könne. Die Zitronenmelisse, das Lieblingsheilkraut der Franziskanerin, wirke beispielsweise ausgleichend und beruhigend und sei eine Universalpflanze gegen viele Krankheiten. Bei Insektenstichen, Gelenkentzündungen und Fersensporn greift sie stattdessen auf „Kalanchoe pinnata“ zurück, das „Heilige Blatt“, welches sie aus Brasilien mitgebracht hat. Daraus stellen Sr. Birgit und ihre Mitschwestern eine Keimblattsalbe her, die im eigenen Klosterladen verkauft wird. Wenn die Franziskanerin krank ist, hilft ihr ein Gänseblümchentee. Es werde auch „Maßliebchen“ genannt, weil es viele gesunde Inhaltsstoffe besitze – von allem etwas und nichts im Übermaß. Das Gänseblümchen richte den Menschen auf und sei in dieser Eigenschaft besonders für Kinder gut, sagt Sr. Birgit.

„Wenn ich mich intensiv mit den Heilpflanzen beschäftige oder auch Unkraut jäte, dann bin ich dem Schöpfer ganz nah und gleichzeitig dankbar, was die Natur uns schenkt“, sagt die Ordensfrau im Interview mit dem missio-Magazin Kontinente. Mit ihren Angeboten an die Besucherinnen und Besucher des Jugendhauses am Kloster Reute möchte Sr. Birgit die Botschaft von der Kraft der Natur an die Kinder weitergeben: "Es ist gut zu wissen: In der Natur gibt es Heilsames, das ich anwenden kann."

(Mit Material aus Kontinente)

Auf dem Youtube-Kanal der Diözese Rottenburg-Stuttgart findet man ein Video, in dem Sr. Birgit Bek einen frischen Entgiftungs-Frühlingskräutertee zubereitet:






<< Hier das Video anschauen

Eine kulinarische Reise in alle Welt

Online-Kochkurs „KochVielfalt!“ der Don Bosco Mission

KochVielfalt! ist ein Online-Kochkurs der Don Bosco Mission. Aus einem Bonner Küchenstudio wird live in die Don Bosco Küchen auf der ganzen Welt gestreamt - und man kann digital dabei sein. Bei jeder Veranstaltung ist ein Koch oder eine Köchin aus einer der weltweiten Don Bosco Einrichtungen dabei.

>>Diese<< Veranstaltungen sind derzeit geplant.

Ein besonderes Highlight: Vor Veranstaltungsbeginn erhält man eine Einkaufsliste und das Rezept, sodass man das Gericht während der Veranstaltung gleich mitkochen kann.

Beispiel: Türkei - P. Simon Härting SDB bei KochVielfalt!

P. Simon Härting lebt seit 2018 in der Türkei und arbeitet dort u. a. mit geflüchteten Jugendlichen zusammen. Über die Esskultur in der Türkei und seine persönlichen kulinarischen Vorlieben hat sich der Salesianer mit dem Portal KochVielfalt!unterhalten.

Wenn ich irgendwo unterwegs bin, dann versuche ich dort auch kulinarisch neue Dinge auszuprobieren.

Ein Land oder eine Kultur könne man sehr gut über die Kulinarik kennenlernen, da ist sich P. Härting sicher.

Das gelte für die Türkei ganz besonders – das Essen und das Zusammenkommen beim Essen sei dort sehr wichtig. Wenn man irgendwo zu Besuch sei, bekomme man sofort ein kleines Gebäck angeboten, Tee oder einen Kaffee.

"Wenn ich irgendwo unterwegs bin, dann versuche ich dort auch kulinarisch neue Dinge auszuprobieren.", so der Ordensmann. "Was hier in der Türkei einfach sehr toll ist, ist das Farbenspiel des Essens. Das zeigt die grundsätzlich positive Einstellung der Menschen."

>>Zur Website von KochVielfalt!

(Mit Material von koch-vielfalt.de)

Der Küchenmeister von der Fraueninsel

Nicky Sitaram Sabnis kocht ayurvedisch in der Abtei Frauenwörth

„In der ayurvedischen Küche ist wichtig, dass immer alle sechs Geschmacksrichtungen vertreten sind“, sagt Nicky Sitaram Sabnis in einem Artikel der Frankfurter Rundschau: „Süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb.“ Wieso? „Die fünf Elemente müssen zufrieden sein.“ Überall in seiner Küche in der Abtei Frauenwörth mitten auf dem Chiemsee, wo er seit 20 Jahren arbeitet, stehen große Schüsseln mit gewürfelten Möhren und Auberginen, mit Blumenkohl, Fisch, Zucchini, Ingwer, alles aber wird umspült von einem Meer aus Gewürzdosen – Bockshornklee, Kreuzkümmel, Kurkuma, und so duftet es auch, wenn er kocht. „Nimm das Gewürz in die Hand, dann kommt es von dir.“ „Ich singe beim Kochen. Ich tanze beim Kochen. Ich mache Yoga beim Kochen“, erklärt der ursprünglich aus Goa, Indien stammende Mann.

Beim stillen Tischgebet im Seminar dankt Nicky Sitaram Sabnis immer Gott für die fünf Elemente und dafür, dass sie zu essen haben. In Indien sei das nicht selbstverständlich. „Veränderung dauert“, sagt er. Später einmal möchte er selbst helfen auf dem Subkontinent, mit seinen eigenen Mitteln. Auch darum hat er bis heute seinen indischen Pass behalten. Einstweilen gilt jedoch sein Motto: „Indien is mei Land, aber Bayern is mei Heimat.“

Mehr zu Nicky Sitaram Sabnis gibt’s hier

(Mit Material von Frankfurter Rundschau)

Umweltfreundlicher Reastaurantbesuch

Klimaneutrale Klostergaststätte Maria Laach

Die Benediktinerabtei Maria Laach feierte im April Die Eröffnung einer neuen Klostergaststätte mit 300 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich. Das Gaststätten-Gebäude ist obendrein umweltfreundlich: Es handelt sich um ein „aktives Gebäude“, welches bei der Wärmeerzeugung gänzlich auf fossile Brennstoffe verzichtet. Mit einer auf dem Dach montierten Fotovoltaik-Anlage erzeugt die Gaststätte ihren eigenen Strom. Das Gebäude erzeugt damit im Jahresmittel mehr Energie als es selber benötigt und gilt als klimaneutral.

Die Abtei hat sich mit dem Bau der Gaststätte buchstäblich weiter für die Besucher geöffnet. Der Klausurmauer wurde zwecks eines barrierefreien Zugangs zu Gärtnerei und Gaststätte ein Stück entnommen. So eröffnet sich zudem ein ganz neuer Blick auf die Abteikirche. Nicht zuletzt gibt es einen neuen Spielplatz für kleine und größere Kinder, der ab Ostern geöffnet ist.

Zur Webseite der Klostergaststätte Maria Laach

 (Mit Material von maria-laach.de)

Samstäglicher Eintopf in Meschede

Abtei-Gaststätte Kloster Königsmünster

Eine reichhaltige Tortenauswahl, ein einfaches Mittagessen oder den samstäglichen Eintopf: Die Benediktinerabtei Meschede bietet leckere Gerichte aus der eigenen Klosterküche und Kaffee und Kuchen aus der Abteikonditorei an. Samstags gibt es neben einem Mittagseintopf ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Brötchen, Brot und Croissants aus dem Tagesangebot, Wurst vom „Meister Strohschwein“, Bircher Müsli – das sind nur einige der Köstlichkeiten, die einen erwarten, bevor man im Anschluss gut gesättigt mit den Mönchen die Mittagshore beten kann. >> Zur Website

„Ruhe des Glaubens trifft kreatives Chaos des Fernsehens“

NDR-Sendung "Klosterküche - Kochen mit Leib und Seele"

Das Leben im Kloster ist nicht nur von Gesang und Gebet bestimmt, es wird auch ganz wunderbar gekocht. Pastorin Annette Behnken besucht norddeutsche Klöster, Konvente und Damenstifte und stellt deren ganz eigene Küche vor. Gekocht wird gemeinsam mit den Bewohnern, nach traditionellen Rezepten und mit Zutaten, die im Kloster angebaut werden oder aus der unmittelbaren Umgebung stammen. Sie lernt die frische Küche kennen, die schmeckt und gut tut, und Menschen, die mit ihrer Art zu leben das Erbe jahrhundertealter Traditionen bewahren. Dabei lernt Annette Behnken nicht nur viel über klösterliche Kochkünste: "In der Küche finden oft die besten Gespräche statt. Es ist wunderbar, beim Kochen etwas über die Geschichte der Klöster und das Leben und den Glauben der Menschen zu erfahren."

Ein einfaches, leckeres Pasta-Essen gibt es beim Kochen im Garten des ökumenischen Gemeindehauses in St. Peter Ording, im Kloster Lage im Osnabrücker Land wagen sich die Franziskaner-Minoriten mit Annette Behnken an ein indisch-pfälzisches Gericht und bei den Franziskanern im Kloster Ahmsen wird ein traditionelles indisches Biryani gezaubert.

Die Folgen kann man sich hier auf der Seite des NDR anschauen und dabei eine Menge über das Kochen und klösterliche Gemeinschaften in Norddeutschland erfahren.

(Mit Material von ndr.de)