Ordensgemeinschaften in Deutschland

Schwester Veronika Racková SSpS ist tot

Steyler Missionsschwester war im Südsudan von einem Soldaten angeschossen worden.

Die Steyler Ordensschwester Veronika Racková, die am vergangenen Montag im Südsudan angeschossen worden war, ist heute an den Folgen ihrer Verletzungen verstorben. Das berichtet Pater Albert Fuchs, der Provinzial der Steyler Missionare in Kenia und Tansania.

"Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Schwester Veronika nicht mehr unter uns weilt", schreibt Pater Fuchs. "Alle medizinischen Bemühungen, alle Pflege und alle Gebete konnten sie nicht am Leben erhalten. Möge sie in Frieden ruhen." Pater Fuchs ruft auf, Schwester Veronika und aller ihrer Mitschwestern im Gebet zu gedenken.

In einem Artikel für unsere Internetseite im vergangenen Oktober hatte Sie noch voller Zuversicht geschrieben: "Trotz der unsicheren Lage setzen wir Steyler Missionarinnen unsere Mission im Süd Sudan fort. Als interkulturelle Gemeinschaft von sieben Schwestern aus fünf verschiedenen Ländern geben wir Zeugnis von Gottes barmherziger Liebe unter den Leidenden und Bedürftigen und hoffen auf einen dauerhaften Frieden."

Schwester Veronika Racková hat im Südsudan als Ärztin gearbeitet. Am Pfingstmontag war sie nachts auf der Rückfahrt vom Regierungskrankenhaus in der Diözese Yei von einem Soldaten angeschossen worden - die näheren Umstände der Tat werden derzeit noch untersucht. Die Kugel durchschlug ihren Darm und ihren Hüftknochen. Schwester Veronika wurde in dasselbe Regierungskrankenhaus gebracht, in das sie zuvor ihre Patientin eingeliefert hatte, und dort erstversorgt. Weil vor Ort die Ressourcen für eine intensivere Behandlung fehlen, flog man sie noch am Pfingstmontag nach Nairobi aus. Auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Nairobi tat man alles, um sie zu stabilisieren. Heute ist sie ihren Verletzungen erlegen. Schwester Veronika wurde 58 Jahre alt.

(Steyler Mission/DOK)