Ordensgemeinschaften in Deutschland

„Gott hat uns einen blühenden Garten geschenkt“ - Ordenskorrespondenz 4/2021 erschienen.

Die neue Ausgabe der Ordenskorrespondenz widmet sich der Schöpfungsspiritualität der Orden.

An die „Dramatik der Auswirkungen des Klimawandels“, welche neuerlich durch die Flutkatastrophe in Nordrheinwestfalen und Rheinland-Pfalz sowie die sommerlichen Waldbrände in Südeuropa in Erscheinung getreten ist, hat zum Abschluss der diesjährigen Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz Ende September deren Vorsitzender Bischof Georg Bätzing erinnert. Er mahnte, die Kirche stünde „in der Verantwortung, auch mit unserem eigenen Handeln zum Erhalt der Schöpfung beizutragen“.
Dem Thema der Schöpfungsverantwortung widmet dieses Heft der Ordenskorrespondenz einen inhaltlichen Schwerpunkt. Denn in diese Verantwortung sehen sich nicht zuletzt auch die Ordensgemeinschaften gestellt. Auch aus ihrem weltweiten Netzwerk kommen alarmierende Berichte über den Raubbau, den die Menschen an der Schöpfung betreiben, und über die immer deutlicher spürbaren Folgen. Dieses Heft bringt Beispiele aus Lateinamerika, Asien und Afrika.
Die Kirche steht mit dieser Sorge und Verantwortung nicht allein. Tausende junger Menschen ziehen mit „Fridays for Future“ unter dem Motto „Die Klimakrise steht nicht zur Wahl“ durch die Straßen vieler Städte in Deutschland. Unmittelbar an dieses Engagement von „Fridays for Future“ knüpfen die Oberzeller Franziskanerinnen an. Sie engagieren sich bei „Churches for future“ mit dem expliziten Ziel, diese jungen Menschen zu unterstützen.
Kirchlicher Anknüpfungspunkt für dieses Engagement ist seit einigen Jahren die Enzyklika Laudato si´ von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015. Der Afrikamissionar Andreas Göpfert schildert das Engagement einer gleichnamigen weltweiten Aktionsplattform zu den Zielen der Enzyklika und lädt zur Beteiligung ein. Nachhaltigkeitsleitlinien im Lichte der Enzykliken des Papstes entfaltet Dr. Johannes Wallacher, Präsident der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München. Überlegungen zur Schöpfung aus franziskanischer Perspektive stellt der Franziskaner P. Johannes B. Freyer an.
Engagement für die Schöpfung ist nicht zuerst Protest, sondern bedeutet Veränderung des eigenen Handelns auf vielen Ebenen. Das aktuelle Heft versammelt vielfältige Beispiele, die zur Nachahmung anregen.